Montag, März 14

Mischmasch

Das faszinierende an unserer Vorstellungskraft ist die Intensität, mit der sie uns verfolgt und beeinflusst.
Ganz unbewusst leben wir einen eigens geschriebenen Film.
Menschen träumen. Die Psychologie sagt, dass wir das brauchen - als eine Art Bewältigungstherapie.
Kommt uns aber nicht immer so vor. Was haben sprechende Pandas mit meinem Alltag zu tun? Was soll ich damit denn verarbeiten? Meine Angst vor schweigenden Pandas?
Letzte Nacht bin ich zur Dauerübertragung der Krise in Japan auf n24 eingeschlafen.
Zack träume ich, ich sei die Assistentin der japanischen Präsidentin - die wie meine ehemalige Französischlehrerin aussah. Zusammen organisierten wir eine Flucht vor der radioaktiven Wolke, die gut sichtbar unter der Glaskuppel unserer, achtung, scheibenförmigen Erde umherflirrte. Unser Weg führte nur sie und mich in ein urzeitliches Land, bekannt aus meinem Pandatraum.
Selbstdiagnose? Oberflächlich gesehen wohl die Angst vor den Auswirkungen einer Kernschmelze.
Dennoch.. Ich fühle mich missbraucht. Sensationsvoyeurismus durch manipulative Berichterstattung eines nicht sehr öffentlich-rechtlichen Nachrichtensenders. Anstatt also meinen besoffenen Heiratsantrag zu verarbeiten, werde ich durch die verschiedensten Ebenen meiner Gedanken geworfen, nur um aufzuwachen und mit der Realität konfrontiert zu werden.
Solidarität in Ehren, aber ich will zu meinen Pandas zurück. Ich will wenigstens in meinen Träumen ein sprechendes Knäuel, dass mich lieb hat und mit mir in einem Land vor unserer Zeit lebt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Gut dass man in Träumen nichts riecht, Pandas stinken nämlich ganz schön^^

Aber gut zu sehen dass wir all unsre emotionalen Probleme haben...that's life.

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