Mittwoch, Mai 30

Ich und das andere Ich

Dies wird ein, wie überraschend, ich-bezogener Beitrag.

Also Ich:
Ich hab viel zu tun. Ich ziehe um, ich habe einen neuen Job und beginne eine neue Beziehung. Garnichtmal so schlecht. Sicherlich gibt es hier und da einige mich auffressende Probleme, die mir manchmal den Schlaf und den Verstand rauben, mich heimlich weinen lassen und eine Verzweiflung hervorrufen, von der ich aber weiss, dass sie nur von gewisser Zeit sein wird.

Das andere Ich:
Trotzdessen, dass ich mich so sehr in mein Leben hänge, lasse ich zuviel (?) Platz für andere Leute und ihre Depressionen. Ich weiss nicht wieso, aber ich bin dann auch noch so geblendet, dass ich diesen Personen helfen will. Und heute musste ich mich dann vorwurfsvoll von meinem Mitbewohner fragen lassen, wieso ich dieser Person denn bitte noch helfen möchte, nach den Dingen die waren.. nicht, dass er weiss, was war, aber er weiss, dass diese depressiven Menschen, denen ich nun helfen möchte, mir einmal sehr weh getan haben. Ein sehr verwirrendes Syndrom.
Vielleicht sollte ich einfach aufgeben. Aber wäre ich dann nicht so, wie jene, denen ich helfen möchte?

Freitag, Mai 11

Ja, ich gestehe..

.. ich bin sowas von verliebt. Unglaublich!
Dieses Gefühl war schon fast aus meinen Erinnerungen verschwunden.

Ich kann nicht in Worte fassen, was für Stromschläge er in mir auslöst und wie glücklich er mich macht. Oh Gott! :)

Freitag, Mai 4

.. und es geht weiter

Montag werde ich noch ein paar Formalitäten klären und dann ist es soweit. Ich werde meinen eigenen Weg gehen, ohne irgendwen an meiner Seite. Völlig auf mich alleine gestellt. Und ich werde es schaffen. Vielleicht war ich körperlich nie alleine.. Dank einer Lena oder eines Dino.. aber im Kopf war ich es immer. Nun muss ich mich nurnoch durchsetzen. Stark sein. Ohne Kerl und ohne beste Freundin, völlig unabhängig, mein eigenes Leben leben. Es wird hart, ohne Frage, vor allem für Menschen, die immer eine Schulter hatten, an die man sich lehnen konnte, aber ich muss diesen Schritt gehen.
Ich werde 23 und bin ein kleines Kind, dass sich zugerne hinter Mommies Rock versteckt.
Und ich werde dieses "Privileg" noch ein paar Wochen geniessen dürfen. ..bevor die Mommy ihr Kind das erste mal ins Freischwimmerbecken schubst.

Kontrolle verloren.

Ok, ich dachte nicht, dass es je soweit kommen würde, aber ich glaube, ich habe nichtsmehr im Griff. Meine Gefühle sind total durcheinander; Der Frühling mag daran Schuld sein, oder einfach dieser Kerl, der mich in den Wahnsinn treibt. Und es fühlt sich gut an.
Ich stehe unter Strom, selbst die geschriebenen Sätze sind für mich wie Wörter auf einer Autobahn. Sie rasen an mir vorbei - und irgendwann falle ich um. Wielange kann ein Mensch dieses Tempo halten?
Der Knall wird kommen, und egal wie es endet, er wird erleichternd sein.

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